Shell verfolgt in der aktuellen Energiewende eine langfristige Strategie, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Der CEO des Unternehmens betont, dass Öl und Gas auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen werden, wobei insbesondere Gas als Grundpfeiler angesehen wird. Durch den gezielten Einsatz in den Bereichen LNG und kohlenstoffarmes Öl strebt Shell an, seinen Kundenanforderungen gerecht zu werden und die Handelsfähigkeiten für die künftigen Energiebedarfe optimal zu nutzen.
Aktuell sieht sich Shell mit einem reduzierten Investitionsbudget konfrontiert, was primär auf strategische Entscheidungen sowie geplante Ausgaben im späteren Jahresverlauf zurückzuführen ist. Der CFO hebt hervor, dass der Fokus auf Kapitaleffizienz und renditestarken Investitionen, insbesondere bei LNG und Tiefseeprojekten, liegt. Für das Jahr 2025 bleibt die Investitionsprognose bei 22 bis 25 Milliarden Dollar, wobei der flexible Umgang mit Wachstumschancen im Vordergrund steht.
Im Hinblick auf die laufende Berufung gegen das Urteil zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen zeigt sich Shell zuversichtlich. Der CEO hebt hervor, dass die Energiewende von staatlichen Stellen gemanagt werden sollte. Shell verpflichtet sich zur Emissionsreduktion und hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Im LNG-Bereich registriert das Unternehmen weniger Saisonalität, jedoch mehr Volatilität aufgrund der sich ändernden Marktdynamiken, ein Trend, der voraussichtlich anhalten wird.