Die globale Wirtschaftsprognose mag düster erscheinen, doch der britische Energie-Gigant Shell lässt sich davon nicht entmutigen. Trotz eines leichten Gewinnrückgangs, der weitaus weniger gravierend ausfiel als von vielen Experten erwartet, verkündete das Unternehmen erneut ein massives Aktienrückkaufprogramm. In der kürzlich abgeschlossenen dritten Jahreshälfte wurden Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurückgekauft, ein Wert, der an das vorangegangene Quartal anschließt. Dieses kontinuierliche Engagement zugunsten der Aktionäre ist entscheidend für die Attraktivität des Unternehmens. Tatsächlich hat Shell damit das zwölfte Quartal in Folge verkündet, dass mindestens drei Milliarden Dollar in Rückkäufe fließen werden, ein klares Zeichen der Stabilität in unsicheren Zeiten. Im Vergleich dazu musste der engste Wettbewerber, BP, jüngst Einbußen bei den Aktienrückkäufen in Aussicht stellen, was zu einem deutlichen Kursrückgang führte. Dies unterstreicht Shells Stärke aus der Sicht der Investoren. Positiv hervorzuheben ist auch die gesunde Finanzlage des Unternehmens: Das Verhältnis von Nettoschulden zu Eigenkapital sank auf das niedrigste Niveau seit 2015. Dieser Umstand verleiht Shell eine robuste Position, um weitere Ausschüttungen an Aktionäre zu gewährleisten, selbst in einem wenig einladenden makroökonomischen Umfeld. Eine wesentliche Rolle für diese Stabilität spielen die operativen Erfolge in den Bereichen integriertes Gas und Upstream. Während andere Akteure wie TotalEnergies größere Verluste hinnehmen mussten, konnte Shell durch erweiterte Verkäufe von Erdgas gegensätzlichen Strömungen trotzen. Diese Sparte verzeichnete eine Steigerung der Erträge um beeindruckende 47% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.