Im Schlussquartal 2024 musste Shell eine geringere Menge an produziertem Erdgas sowie schwächere Erträge aus dem Handel mit dem Rohstoff hinnehmen, wie aus einem aktuellen Handelsupdate hervorgeht. Diese Nachrichten verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen große Energieunternehmen im Abschluss des Jahres konfrontiert waren. Ein leichter Anstieg der Betriebskosten und sinkende Gewinne aus dem Handel mit Ölprodukten trugen ebenfalls zu der angespannten Lage bei, die sich auch am Markt widerspiegelte. So verlor die Shell-Aktie in London um 1,2% und notierte zuletzt bei 2.587 Pence. Zeitgleich meldete Exxon Mobil, Shells größter Wettbewerber, dass das vierte Quartal durch niedrigere Rohölpreise und schrumpfende Raffineriemargen mit 700 Millionen US-Dollar belastet wurde. Für Shell stellte insbesondere das Auslaufen von Absicherungsgeschäften im Erdgasbereich eine weitere Herausforderung dar, was die Handelsergebnisse zusätzlich drückte. Die Erdgasproduktion von Shell im vierten Quartal wird zwischen 880.000 und 920.000 Barrel Öleinheiten pro Tag erwartet, ein Rückgang im Vergleich zu den 941.000 Einheiten des Vorquartals. Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf Wartungsarbeiten an der Pearl Gas-to-Liquids-Anlage in Katar. Ebenso sanken die Gasverflüssigungsvolumina auf 6,8 bis 7,2 Millionen Tonnen, nach zuvor 7,5 Millionen Tonnen.