Ein Share-Sparkonto stellt eine interessante Alternative zum klassischen Sparkonto bei Banken dar – jedoch exklusiv für Mitglieder von Kreditgenossenschaften. Diese Konten funktionieren ähnlich wie herkömmliche Sparkonten, mit einigen wesentlichen Unterschieden, die eine genauere Betrachtung verdienen.
Beim Eröffnen eines Share-Sparkontos bei einer Kreditgenossenschaft tätigt der Kunde eine Ersteinlage, die üblicherweise bei 5 Euro liegt. Dieser Betrag repräsentiert den „Anteil“ des Kunden an der Genossenschaft und verleiht ihm somit einen kleinen Teil der Eigentümerschaft. Ein entscheidender Unterschied zu Bankkonten, wo keine solche Beteiligung am Institut gewährt wird.
Erträge auf Share-Sparkonten werden als Dividenden an die Mitglieder ausgeschüttet, da Kreditgenossenschaften ihre Gewinne an die Mitglieder weitergeben. Dadurch ist es ihnen oft möglich, höhere Renditen zu erzielen als traditionelle Banken. Trotz des verlockenden Vorteils der hohen Dividenden könnten Share-Sparkonten jedoch auf einige Verzichte stoßen, wie das Fehlen einer direkten Geldzugriffsmöglichkeit über Debitkarten oder Geldautomaten.
Kreditgenossenschaften stellen zudem häufig mobile und Online-Banking-Optionen bereit, die eine flexible Kontoführung ermöglichen. In einem Netzwerk aus kooperierenden Zweigstellen kann man sogar Auswärtstransaktionen ohne zusätzliche Gebühren tätigen.
Die Entscheidung für ein Share-Sparkonto bringt Vor- und Nachteile mit sich. Vorteile sind die Gewährung von Mitgliedereigentum und potentiell höhere Dividenden, während Einschränkungen im Zugang und mögliche Gebührenerfordernisse zu berücksichtigen sind.