Shanghai setzt ein starkes Signal für ausländische Investoren: Die Metropole hat als erste Stadt in China den Weg für vollständig in ausländischem Besitz befindliche Krankenhäuser freigemacht. Diese sollen in ausgewählten Wirtschaftszonen, biopharmazeutischen Gebieten und Stadtvierteln, die viele Expats beheimaten, entstehen.
Der Schritt, der auf eine Ankündigung der Zentralregierung im September folgt, bezieht auch andere Metropolen wie Peking ein, um Investitionen anzuziehen und das Investitionsklima zu verbessern. Im Fokus stehen dabei neun wichtige Standorte, die als potenzielle Anlaufpunkte für internationale Gesundheitseinrichtungen vorgesehen sind.
Mit dieser Initiative strebt Shanghai eine Öffnung des Gesundheitswesens an, die nicht nur die Vielfalt der medizinischen Dienstleistungen erhöhen, sondern auch das Geschäftsumfeld insgesamt optimieren soll. Die geplanten Gesundheitseinrichtungen müssen moderne Managementkonzepte und Technologiestandards aufzeigen, um in diesem wettbewerbsintensiven Markt bestehen zu können.
Bestimmte Spezialisierungen, zu denen traditionelle chinesische Medizin und Infektionskrankheiten zählen, bleiben jedoch ausgeschlossen. Ein entscheidender Aspekt ist die lokale Integration: Mindestens die Hälfte des medizinischen Personals in diesen Krankenhäusern muss vom chinesischen Festland stammen, wie die Nationale Gesundheitskommission Chinas betont.