Sergio Conceicao, der neue Trainer von AC Milan, steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Mannschaft zurück zu altem Glanz zu führen. Der Portugiese tritt die Nachfolge von Paulo Fonseca an, dessen Entlassung folgte, nachdem das Team in der Serie A auf Platz acht abgerutscht ist und der Titel längst außer Reichweite scheint. Mit 14 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Atalanta nach lediglich sieben Siegen in 17 Spielen, hat Conceicao kaum Zeit, die Dynamik zu ändern. Mit vollem Eifer und dem Willen zur Veränderung äußerte Conceicao seine Begeisterung: „Ich bin stolz, diese Herausforderung anzunehmen. Emotionen sind flüchtig, denn harte Arbeit steht im Mittelpunkt." Das Ziel ist klar: AC Milan soll wieder zu einem Verein werden, der seinem globalen Ruf gerecht wird. Der erste Härtetest für das Team steht bereits am kommenden Freitag an, wenn sie im Halbfinale der italienischen Super Cup in Riad gegen Juventus antreten. Ein besonderes Duell, denn es wird sowohl eine Reise in die Vergangenheit als auch ein Familienereignis, da Conceicao auf seinen Sohn Francisco trifft, der derzeit ausgeliehen von Porto für Juventus spielt. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit soll dies kein Vorwand sein, meint Conceicao. Er betont die Wichtigkeit, dass die Spieler seine Vorstellungen sowohl individuell als auch als starkes Team umsetzen. Der Portugiese, der zuvor bei Lazio, Inter Mailand und Parma spielte, erinnert sich noch gut an seinen ersten Auftritt in Italien, als er in der Nachspielzeit für Lazio in der Super Cup 1998 gegen Juventus traf. Für Conceicao verspricht das bevorstehende Spiel also nicht nur ein Wiedersehen, sondern auch eine emotionale Reise in seine Fußballvergangenheit.