Das Analyseunternehmen Sentix hat zu Jahresbeginn erneut eine schwächelnde Wirtschaftslage im Euroraum festgestellt. Ihr bekanntes Konjunkturbarometer fiel auf den niedrigsten Stand seit November 2023 und sank um 0,2 Punkte auf minus 17,7 Punkte. Überraschenderweise hatten Analysten mit einem etwas stärkeren Rückgang auf minus 17,9 Punkte gerechnet. Im Vergleich zum Dezember bleibt der Rückgang der Indikatoren gering, wobei besonders die aktuelle wirtschaftliche Lage pessimistisch beurteilt wird. Erfreulich ist jedoch die leicht positive Veränderung bei den konjunkturellen Zukunftserwartungen. Sentix betont, dass zumindest bei den Erwartungen ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen ist. Dennoch bleibt die Gesamtsituation auf "unzureichend schwachem Niveau". Experten von Sentix warnen, dass sich die Konjunktur im Euroraum weiter verschlechtern könnte, wenn keine Änderungen eintreten. Aufgrund seiner frühen Veröffentlichung im Monat ist der Sentix-Index an den Finanzmärkten ein bedeutsamer Indikator. Er gibt wertvolle Hinweise auf bevorstehende Veröffentlichungen, wie etwa die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima. Die Sentix-Umfrage wurde Anfang Januar unter 1.121 Anlegern durchgeführt, darunter 212 institutionelle Investoren.