Senegal hat ambitionierte Pläne angekündigt, sein Haushaltsdefizit bis 2027 auf 3 % des Bruttoinlandsprodukts zu reduzieren. Premierminister Ousmane Sonko erklärte, dass die Regierung beabsichtigt, die Staatsausgaben zu senken und gleichzeitig ab dem nächsten Jahr die Steuereinnahmen zu steigern. Aktuell befürchtet das Finanzministerium ein Budgetdefizit von über 11 % des BIP für dieses Jahr. Zum letzten Mal erreichte der Fehlbetrag 2017 die angestrebten 3 %. Eine staatliche Prüfung ergab, dass die durchschnittliche Haushaltslücke von 2019 bis 2023 beinahe das Doppelte der unter dem vorherigen Präsidenten Macky Sall gemeldeten 5,5 % betrug. Diese Diskrepanz führte dazu, dass der Internationale Währungsfonds Darlehen in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar für die westafrikanische Nation einfror.