Selenskyjs US-Reise: Kleine Erfolge und große Symbolik

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sich während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten wohl mit bescheidenen Erfolgen konfrontiert. Obwohl seine Strategie wenig dazu beitragen wird, die westlichen Verbündeten zu schnellerer Waffenlieferung zu bewegen und den Einsatz dieser Waffen auf russischem Territorium zu erlauben, bringt er den Konflikt in der Ukraine zurück in die Schlagzeilen. Seine Treffen mit US-Präsident Joe Biden und der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris üben zusätzlichen Druck auf die politischen Akteure aus. Dabei ist vor allem Harris im Fokus, die sich im bisherigen Wahlkampf kaum zu diesem heiklen Thema geäußert hat. Biden hingegen möchte verhindern, dass Selenskyj mit leeren Händen nach Kiew zurückkehrt, um selbst nicht als schwach wahrgenommen zu werden. Selenskyj signalisiert den Menschen in der Ukraine mit dieser Reise, dass er alle Anstrengungen unternimmt, um die schwierige Lage, besonders in den kalten Monaten, zu verbessern.