Präsident Wolodymyr Selenskyj bietet als Ergebnis seiner dreitägigen Europatour neue Hoffnungsschimmer für die Ukraine. In einer Videobotschaft an seine Nation versprach er, dass die internationale Unterstützung im Krieg gegen Russland fortgesetzt werde. Dabei unterstrich er die Notwendigkeit einer gemeinsamen internationalen Anstrengung, um den Frieden herbeizuführen. Selenskyj präsentierte seinen "Siegesplan" in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien und betonte die Vielseitigkeit des Konzepts, das geopolitische, militärische und wirtschaftliche Aspekte umfasst. Der ukrainische Präsident hob insbesondere Deutschlands Beitrag hervor und bedankte sich für die Militärhilfe, insbesondere die Flugabwehrsysteme, und sieht darin ein wichtiges Signal für einen stabilen Friedensweg. Moskau reagierte spöttisch auf Selenskyjs Besuch in Deutschland. Leonid Sluzki, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses der Duma, äußerte Zweifel an der Effizienz der westlichen Unterstützung und wies auf die historischen Misserfolge deutscher Panzer hin. Derweil setzt Russland seine Nachtangriffe mit Drohnen fort, wobei Ziele in den Regionen Sumy, Charkiw und Saporischschja betroffen sind. Über die genauen Schäden herrscht noch Unklarheit. Gleichzeitig gibt es Berichte über russische Erfolge in der Region Kursk, die jedoch von unabhängiger Seite nicht bestätigt werden können. Inzwischen steht die Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine vor einem schwierigen Winter, da die Versorgung mit Fernwärme aufgrund russischer Angriffe bedroht ist. Die UN warnen vor drohenden Strom- und Heizungsausfällen und erstmals seit Juli steigen die zivilen Opferzahlen in der Ukraine wieder an.