Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach einem turbulenten Besuch in Washington in London eingetroffen, um sich mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zu beraten. Der Empfang vor der ikonischen Tür der 10 Downing Street war warmherzig: Eine Umarmung und Händeschütteln unterstrichen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Führern, während begeisterte Schaulustige den Konvoi des Präsidenten begrüßten. Der Kontrast zu seinem vorausgegangenen Besuch in den USA war deutlich spürbar. Nachdem es mit US-Präsident Donald Trump zu einem hitzigen Wortgefecht gekommen war, fand Selenskyj in London ein prominentes Beispiel internationaler Unterstützung. Premierminister Starmer bekräftigte Großbritanniens Engagement, die Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriff so lange zu unterstützen, wie es nötig sei. Ein dauerhafter Frieden, basierend auf Souveränität und Sicherheit für die Ukraine, sei nicht nur für Kiew von Bedeutung, sondern auch im Interesse Europas und des Vereinigten Königreichs. Das ursprünglich für den kommenden Sonntag geplante Treffen wurde nach den Vorfällen in Washington vorgezogen, bevor die europäische Staatengemeinschaft unter der Führung Starmers auf einem Ukraine-Gipfel über das weitere Vorgehen berät. Am Rande des Gipfels soll Selenskyj auch König Charles III. treffen, worüber er sich sichtlich erfreut zeigte. Premierminister Starmer nimmt damit eine wichtige Rolle als Mittler zwischen Europa und der US-Regierung in Zeiten internationaler Spannungen ein.
Politik
Selenskyj und Starmer: Starke Zeichen der Solidarität in 10 Downing Street
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