Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Deutschland eingetroffen, um die Unterstützung im Verteidigungskampf gegen die russische Aggression voranzutreiben. Er nahm an der Eröffnung der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Militärbasis Ramstein teil, wo auch hochrangige Persönlichkeiten wie US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius anwesend waren. Angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe fordert die Ukraine von ihren westlichen Verbündeten eindringlich die Bereitstellung zusätzlicher Flugabwehrsysteme.
Der Besuch markiert Selenskyjs siebten offiziellen Aufenthalt in Deutschland seit dem Beginn des Krieges und fällt in eine kritische Zeit vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Bei einem früheren Besuch im Oktober hatte Selenskyj bereits intensiv für weitere Unterstützung geworben, allerdings steht zu befürchten, dass nach dem Amtsantritt Trumps am 20. Januar die amerikanischen Hilfen abnehmen könnten.
Die Konferenz in Ramstein, die auf Einladung von Austin stattfand, vereint etwa 50 Nationen. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem NATO-Generalsekretär Mark Rutte, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sowie der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Dieses Treffen ist das 25. seiner Art, wobei viele in der Vergangenheit als Videokonferenzen abgehalten wurden. Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wobei der Westen Kiew mit Waffenlieferungen in seiner Verteidigung unterstützt.