Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Unterstützung der slowakischen Opposition in der energiepolitischen Debatte gewürdigt. In einer aktuellen Videobotschaft berichtete Selenskyj von einem Treffen mit dem slowakischen Oppositionsführer Michal Simecka. Mit Freude stellte er fest, dass sie in Fragen der Energiesicherheit Europas auf einer Linie liegen. Hintergrund der Gespräche ist der Konflikt zwischen Selenskyj und dem slowakischen Regierungschef Robert Fico. Der Streit drehte sich um die russischen Gaslieferungen, die bis Ende des Jahres weiterhin über das ukrainische Pipelinesystem nach Europa gelangten. Nach Ablauf des Vertrags entschied sich Kiew jedoch gegen eine Verlängerung, was bereits im Vorfeld angekündigt worden war. Dies stieß auf scharfe Kritik von Fico, der Gegenmaßnahmen in Betracht zog, da die Slowakei Strom an die Ukraine liefert. Trotz der Spannungen betonte Selenskyj die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Slowakei und allen anderen Partnern, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und bessere Energiepreise zu erzielen. Er unterstrich die Notwendigkeit, Europas Energieunabhängigkeit von Russland zu stärken und für die eigenen Bürger statt für russische Interessen zu arbeiten. Die Übereinstimmung mit Simecka in diesen wesentlichen Punkten bezeichnete er als positives Signal.