Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj hat sich beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos optimistisch über die Unterstützung des neuen US-Präsidenten Donald Trump bei der Beendigung des russischen Angriffskriegs geäußert. Trump habe sowohl in privater als auch öffentlicher Kommunikation betont, dass er bestrebt sei, den Konflikt noch im laufenden Jahr friedlich zu lösen. Selenskyj bekräftigte seinerseits die Partnerschaft zwischen der Ukraine und den USA in diesem Prozess. Allerdings unterstrich Selenskyj, dass nicht nur das Tempo des Kriegsendes von Bedeutung sei, sondern auch dessen Nachhaltigkeit. Die Ukraine strebe eine friedliche Lösung an, die es den Bürgern ermöglicht, in Sicherheit und Stabilität nach Hause zurückzukehren und ihr Leben wiederaufzubauen. Diese Perspektive steht im Vordergrund seines politischen Ansatzes. Im Umfeld Trumps, so warnte Selenskyj, existieren jedoch Meinungen, die unter anderem durch Falschinformation geprägt sind. Deshalb appelliert er an die EU, Trump aktiv bei der Bewertung der Lage zu unterstützen und zur Klarheit beizutragen. Dies solle der Ukraine den Rücken stärken und helfen, Risiken und Möglichkeiten angemessen abzuwägen. Trump selbst hat erklärt, den fast dreijährigen Krieg zu beenden, kennt jedoch noch keine klaren Strategien. Während Russland weiterhin auf eine Unterwerfung der Ukraine pocht, betont Selenskyj die Notwendigkeit einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik Europas gegenüber der russischen Bedrohung. Diese könne sogar Verteidigungsausgaben im Umfang von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung rechtfertigen, um als starker Partner der USA respektiert zu werden.