Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat jüngste Berichte über eine angebliche Einkesselung ukrainischer Streitkräfte im russischen Gebiet Kursk klar zurückgewiesen. Auf der Social-Media-Plattform X betonte Selenskyj: 'Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen.' Bereits zuvor hatte der Kiewer Generalstab entsprechende Spekulationen dementiert.
In einer überraschenden Wendung hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump Wladimir Putin, den Präsidenten Russlands, um Nachsicht für vermeintlich eingeschlossene ukrainische Soldaten gebeten. Obwohl Putin die Bitte nicht ganz unerfüllt ließ, knüpfte er seine Einwilligung an die Bedingung, dass Kiew den besagten Truppen den Befehl zu kapitulieren erteilen solle. Allerdings sind diese Angaben derzeit nicht unabhängig verifizierbar.
Laut Selenskyj sind die Operationen in bestimmten Regionen von Kursk weiterhin im Gange. Er erklärte, dass die ukrainischen Truppen ihre Aufgaben präzise und gemäß den Erfordernissen erfüllten. Ein bemerkenswerter Nebeneffekt dessen sei die Verlagerung russischer Streitkräfte aus anderen Gebieten, um den Einsatz in Kursk zu unterstützen.
Während zu der Lage in der Stadt Sudscha, die im Gebiet Kursk liegt, keine Details genannt wurden, veröffentlichte der Kiewer Generalstab eine Karte, die den Rückzug ukrainischer Truppen aus dieser Stadt dokumentierte. Das russische Verteidigungsministerium hatte bereits kürzlich die Rückübernahme von Sudscha bekannt gegeben.
Parallel zu diesen Entwicklungen äußerte Selenskyj gegenüber den internationalen Partnern der Ukraine, dass Russland seine militärischen Aktivitäten zu intensivieren scheine, besonders in der Nähe der Stadt Sumy. Diese Truppenansammlung könne möglicherweise auf einen bevorstehenden Angriff hindeuten, was deutlich die mangelnde Bereitschaft Moskaus zur Diplomatie unterstreiche.
Die Ukraine wehrt sich mit Unterstützung westlicher Nationen seit über drei Jahren gegen die anhaltende russische Aggression.