15. März, 2025

Politik

Selenskyj dementiert Berichte über Einkesselung bei Kursk

Selenskyj dementiert Berichte über Einkesselung bei Kursk

Inmitten wachsender Spannungen zwischen der Ukraine und Russland hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Berichte über eine angebliche Einkesselung ukrainischer Truppen im russischen Gebiet Kursk entschieden zurückgewiesen. In einem Beitrag auf der Plattform X betonte Selenskyj: „Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen.“ Bereits zuvor hatte der Kiewer Generalstab diese Informationen dementiert, die von russischer Seite stammen. US-Präsident Donald Trump hatte unterdessen Kremlchef Wladimir Putin um Milde für die vermeintlich eingekesselten ukrainischen Soldaten in Kursk gebeten. In einer eher symbolischen Geste zeigte sich Putin bereit zur Nachsicht, stellte jedoch die Bedingung, dass die ukrainischen Truppen sich ergeben und ihre Waffen niederlegen. Obgleich unabhängig schwer überprüfbar, erscheint es, als habe Trump die Moskau-neutrale Darstellung als Grundlage genommen. Die militärische Lage in Kursk bleibt schwierig. Selenskyj bestätigte, dass ukrainische Operationen in strategisch wichtigen Gebieten fortgesetzt werden, was bereits zu erheblichen Truppenverschiebungen der russischen Armee geführt habe. Vor Journalisten bezeichnete er die Berichte über die Einkesselung als „Putins Lüge“ und spekulierte über mögliche russische Versuche, ukrainische Einheiten auf eigenem Boden einzuschließen. Zur Situation in der Region Sudscha äußerte sich Selenskyj nicht direkt, obwohl der Kiewer Generalstab einen Rückzug aus der Stadt eingestanden hat. Dies steht im Einklang mit Angaben aus Moskau, das die Rückeroberung von Sudscha bereits verkündet hatte, während ukrainische Quellen von weiteren Verlusten berichten. Gleichzeitig warnte Selenskyj seine internationalen Partner vor Russlands anhaltender Kriegsführung und der zunehmenden Bedrohung für die Stadt Sumy, angesichts der Truppenkonzentration entlang der Ostgrenze. Dies zeigt Moskaus anhaltende Weigerung, diplomatische Lösungen in Betracht zu ziehen.