Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat unmissverständlich klargestellt, dass Verhandlungen über den Frieden in der Ukraine nicht ohne die aktive Teilnahme seines Landes stattfinden werden. Diese Aussagen tätigte er während eines Besuchs im Atomkraftwerk Chmelnyzkyj im Westen der Ukraine. Selenskyj betonte, dass ein dauerhafter Frieden ohne die Involvierung der ukrainischen Regierung unmöglich sei.
Seit fast drei Jahren erfährt die Ukraine westliche Unterstützung im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Auch auf internationaler Ebene tut sich Bewegung: Der frühere US-Präsident Donald Trump hegt Ambitionen, den Ukraine-Konflikt durch direkte Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin beizulegen, eventuell bei einem Gipfeltreffen in Saudi-Arabien.
Für Selenskyj ist die Einbeziehung Europas in künftige Friedensgespräche von großer Bedeutung. Diese Thematik wird er am bevorstehenden Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit europäischen Vertretern erörtern. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow verdeutlichte unterdessen Moskaus Sichtweise: Die USA und Russland sollen einen bilateralen Dialog führen, parallel dazu soll es Gespräche unter Einbeziehung der Ukraine geben.