07. April, 2025

Politik

Selenskyj appelliert für erhöhten internationalen Druck auf Russland

In einer erneuten, eindringlichen Bitte hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die internationale Gemeinschaft dazu aufgefordert, den diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter zu intensivieren. Diese Forderung erfolgt angesichts der anhaltenden und verheerenden russischen Luftangriffe, die die Ukraine heimsuchen. Präsident Selenskyj erklärte, dass diese militärischen Aggressionen als direkte Antwort auf die fortwährenden diplomatischen Bestrebungen der internationalen Gemeinschaft gedeutet werden sollten, um den Konflikt auf friedlichem Wege zu lösen.

In einer Mitteilung auf der sozialen Plattform X betonte Selenskyj, dass Russland weiterhin keinerlei Anzeichen für eine Einstellung der Feindseligkeiten oder der militärischen Aktivitäten zeige. Diese Situation stellt eine erhebliche Herausforderung für die internationale Gemeinschaft dar, die ihren Verpflichtungen zur Förderung von Frieden und Stabilität nachkommt. In einer ergänzenden Videobotschaft an seine Verbündeten hob der Präsident die dringende Notwendigkeit hervor, die Lieferung der versprochenen Flugabwehrsysteme, insbesondere der „Patriots“, zu beschleunigen. Diese Systeme liegen derzeit ungenutzt in den Beständen der Partnerstaaten.

Selenskyj appellierte weiterhin an die europäischen und amerikanischen Verbündeten, die Produktion von Verteidigungssystemen zu erhöhen und politische Maßnahmen zu ergreifen, die die Herstellung solcher Waffen auch innerhalb der Ukraine ermöglichen. Laut den Angaben des ukrainischen Präsidenten wurden in der vergangenen Woche über 1.460 Gleitbomben, 670 Kampfdrohnen und 30 Raketen gezielt auf die Ukraine abgefeuert, was zu erheblichen Verlusten und Zerstörungen führte.

Besonders betroffen war die Industriestadt Krywyj Rih, wo ein Raketeneinschlag tragische 18 Menschenleben forderte, darunter neun Kinder. Auch die Hauptstadt Kiew wurde nicht verschont; der Angriff führte zum Tod eines Zivilisten und verletzte drei weitere schwer.

Als Teil der Bemühungen um Deeskalation haben die Vereinigten Staaten verschiedene Modelle für Waffenstillstandsabkommen vorgeschlagen. Jedoch sind diese Vorschläge von Russland mit Bedingungen belegt worden. Während die Angriffe auf Energieanlagen reduziert wurden, haben sich die militärischen Operationen gegen Wohngebiete weiter intensiviert, was die humanitäre Lage zusätzlich verschlechtert.