21. Dezember, 2024

Krypto

SEC setzt Berufungsverfahren im Fall Ripple fort: Ein neuer Akt im Kryptodrama

SEC setzt Berufungsverfahren im Fall Ripple fort: Ein neuer Akt im Kryptodrama

Der Rechtsstreit zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und der Kryptowährungsfirma Ripple geht in die nächste Runde, nachdem die SEC bekannt gegeben hat, dass sie gegen das Urteil von Richterin Analisa Torres Berufung einlegt. Im Juli 2023 hatte Torres entschieden, dass Ripple zwar gegen föderale Wertpapiergesetze im Rahmen institutioneller Verkäufe ihrer Kryptowährung XRP verstoßen habe, nicht jedoch bei programmatischen Verkäufen an Retail-Börsen. Ein vorheriger Versuch der SEC, in diesem Zusammenhang eine vorläufige Berufung einzulegen, wurde abgelehnt. Das Unternehmen Ripple wurde im vergangenen August mit einer Strafe von 125 Millionen Dollar belegt, weit unter den von der SEC geforderten knapp 2 Milliarden Dollar. Die Vollstreckung dieser Sanktion wurde jedoch bis zur Klärung der Berufung ausgesetzt.

Ein Sprecher der SEC äußerte in einer Mitteilung, die Entscheidung des Bezirksgerichts stehe im Widerspruch zu jahrzehntelanger Präzedenz des Obersten Gerichtshofs sowie geltenden Wertpapiergesetzen. Man freue sich darauf, die Argumente vor dem Berufungsgericht neu zu verhandeln. Auf die Bekanntgabe der Berufungsabsicht reagierte Ripple-CEO Brad Garlinghouse via Twitter, dass die SEC in entscheidenden Punkten verloren habe und der Status von XRP als Nicht-Wertpapier das geltende Recht sei.

Stuart Alderoty, der Chefjustiziar von Ripple, zeigte sich wenig überrascht über den Einspruch der SEC, empfahl jedoch Gelassenheit. In einem Interview gab er an, dass es für die SEC schwer sein werde, das Urteil des Bezirksgerichts zu kippen.

Parallel zur Berufungsankündigung reichte Bitwise am selben Tag einen Antrag zur Börsennotierung eines Exchange-Traded Fund (ETF) ein, der in XRP investiert.