Die Containerschiffsreederei Seaspan hat eine wegweisende Vereinbarung mit KVH Industries getroffen, um die fortschrittliche OneWeb-Satellitenlösung im Niedrigorbit (LEO) auf ihrer Flotte einzusetzen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Datenkonnektivität der Flotte erheblich zu verbessern und so eine internetähnliche Verbindung auf hoher See zu ermöglichen, als Bestandteil von Seaspans umfassender digitaler Transformationsstrategie. Die Einführung dieser Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für modernste Anwendungen, die hohe Bandbreite erfordern, wie etwa Cloud-basierte Softwaredienste, die bislang für maritime Anwendungen unpraktisch waren. Adrian Alb, Leiter der IT-Operationen bei Seaspan, betonte, dass LEO-Satelliten einen neuen Standard in der Schiffskommunikation setzen und herkömmliche maritime Satellitenlösungen in Punkto Bandbreite und Verlässlichkeit übertreffen. Die Zusammenarbeit mit KVH soll auch die Anbietervielfalt erhöhen und geografische Ausfallzonen minimieren, wodurch das Kommunikationsnetzwerk weiter gestärkt wird. Seaspan gilt als der erste große Betreiber von Containerschiffen, der die Zusammenarbeit mit KVH für die OneWeb-Lösung beginnt. Chad Impey, Senior Vice President für globalen Vertrieb bei KVH, äußerte Stolz über die Unterstützung Seaspans bei der geplanten Einführung des OneWeb-Dienstes im Rahmen des integrierten KVH ONE-Netzwerks. Diese Partnerschaft baue auf einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit auf, die unter anderem die Bereitstellung von Inhalten für die Crew und fortschrittliche VSAT-Technologie umfasst. Nun wird eine hybride LEO-Lösung angeboten, die auf bemerkenswerte Weise hohe Datenraten mit niedriger Latenz und hervorragender Leistung vereint. Anfang des Jahres hat Seaspan die Starlink-Satellitenkonnektivität von SpaceX auf seiner gesamten Flotte implementiert. Zudem plant das Unternehmen den Umbau von fünf 10.000 TEU Containerschiffen mit S90-Motoren, die mit Methanol betrieben werden können. Diese Schiffe stehen in einem langfristigen Charterabkommen mit der deutschen Reederei Hapag-Lloyd. Für das 120 Millionen Dollar teure Umrüstungsprojekt zeichnet sich MAN Energy Solutions verantwortlich.