02. Januar, 2025

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SDax: Ein durchwachsenes Jahr für deutsche Nebenwerte

SDax: Ein durchwachsenes Jahr für deutsche Nebenwerte

Das Börsenjahr 2024 brachte für den SDax, den Index der deutschen Nebenwerte, eine eher ernüchternde Bilanz mit sich. Nach dem erfolgreichen Vorjahr konnten Investoren auf Indexebene wenig profitieren. Der SDax beendete das Jahr mit einem Rückgang von 1,8 Prozent, was ihn mit 13.711,33 Punkten deutlich hinter dem um knapp 20 Prozent gestiegenen Dax zurückfallen ließ. Im Frühling erreichte der Nebenwerte-Index noch vorübergehend die Marke von 15.300 Punkten, den höchsten Stand seit Beginn des Jahres 2022. Doch der positive Trend hielt nicht an: Schon im August fiel er unter die symbolträchtige Marke von 13.000 Punkten, konnte sich jedoch später stabilisieren. Das Rekordhoch von 17.450 Punkten aus dem Jahr 2021 bleibt weiterhin unberührt. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Kursgewinne und -verluste im SDax: Alzchem, ein Hersteller von Spezialchemikalien, glänzte mit einem Kurszuwachs von 119,2 Prozent, getrieben durch positive Unternehmensnachrichten und strategische Expansionen. Süss Microtec profitierte von der weltweiten Halbleiter-Euphorie, wenngleich der Höhenflug bei 70 Euro seinen Zenit erreichte. Flatexdegiro überraschte mit einem starken Jahresauftakt und neuen Geschäftsfeldern. Auf der Verliererseite kämpfte Stabilus mit den Folgen einer schwächelnden Automobilbranche, woraufhin die Aktien ab Mitte Juni kontinuierlich sanken. Verbio litt unter dem Einfluss schwacher Biodieselpreise und negativen Analystenbewertungen, während SMA Solar von massiver Konkurrenz und finanziellen Herausforderungen heimgesucht wurde, was zu einem drastischen Kursverfall führte.