Traders weltweit reagierten mit Gelassenheit auf die Ernennung von Scott Bessent zum neuen US-Finanzminister durch Präsident Donald Trump. Der vorher schon spekulativ beflügelte Dollar verlor an Stärke, während sich der vorherige Höhenflug von Bitcoin bei unter 97.000 US-Dollar stabilisierte. Besonders der australische Dollar und der Euro profitierten von der Dollar-Schwäche. In Asien deuten Frühindikatoren auf positive Wochenanfänge für Aktienmärkte in Australien und Japan hin, nachdem US-Aktien am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent schlossen. In Hongkong bleiben die Marktbewegungen hingegen verhalten. Die Erleichterung der Finanzmärkte über Bessents Nominierung resultiert aus seiner Erfahrung als Leiter des Makro-Hedgefonds Key Square Group. Investoren erwarten von ihm, dass er wirtschaftliche Stabilität höher gewichtet als politische Erfolge. Besonders positiv wird eingeschätzt, dass Bessent die von Trump angestrebten Handelszölle und Steuererleichterungen unterstützt, ohne dabei die Stabilität der Märkte zu gefährden. Laut Erik Nielsen, Chefökonom bei der UniCredit Bank, empfanden viele Finanzmarktakteure Bessents Ernennung als befreiend, nach dem langen Rennen um den Posten des Finanzministers. Diese Entscheidung könnte auch die Sorgen über Trumps Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und internationale Währungen verringern. Trotz der aktuellen Schwäche hat der Dollar in den letzten acht Wochen beständig an Wert gewonnen, was das Vertrauen der Märkte in Trumps fiskalpolitische Maßnahmen widerspiegelt. Der S&P 500 profitierte von der wirtschaftsfreundlichen Politik der neuen Regierung, während die Renditen der amerikanischen 2-jährigen Anleihen nach positiven Geschäftsdaten anstiegen. Das globale Umfeld blieb jedoch angespannt, was Ölpreise über 71 USD pro Barrel und Goldwerte auf über 2.700 USD pro Unze hob.
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Scott Bessent als Zeichen der Stabilität – Finanzmärkte reagieren positiv auf Trumps Entscheidung
