Die Biotechnologie-Aktie von CervoMed zeigt am Dienstag eine schwächere Performance, nachdem das Unternehmen die ersten Ergebnisse seiner RewinD-LB Phase 2b-Studie zu neflamapimod bei Demenz mit Lewy-Körpern veröffentlicht hat. Leider hat die Studie die statistischen Ziele des primären Endpunkts, einer Bewertung der Schwere der Demenz, nicht erreicht. Auch bei entscheidenden sekundären Endpunkten wie Veränderungen im Timed Up and Go-Test, der die Beweglichkeit und Balance einer Person misst, sowie bei neurologischen und klinischen Beurteilungen wurden die erhofften Fortschritte verfehlt.
Eine erste Analyse deutet darauf hin, dass während der verblindeten Phase der Studie die gewünschten Plasmakonzentrationen des Medikaments nicht erreicht wurden, was möglicherweise einen negativen Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Der CEO von CervoMed, John Alam, zeigte sich enttäuscht, zumal frühere klinische Erfahrungen mit neflamapimod in frühen Stadien der Demenz Hoffnung gegeben hatten. Alam betonte, dass man die Gründe für die unerwartet niedrigen Plasmakonzentrationen genau untersuche.
Positiv zu vermerken ist, dass neflamapimod in der Phase 2b der RewinD-LB-Studie ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil zeigte. Die vollständigen Daten aus der verblindeten Phase werden für Januar 2025 erwartet, während die Daten der ersten 16 Wochen der Open-Label-Extension gegen Ende des zweiten Quartals 2025 vorliegen sollen.
Ein Lichtblick am Horizont ist die im November erhaltene Orphan Drug Designation der FDA für neflamapimod zur Behandlung der frontotemporalen Demenz.