Der Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera rechnet für das vergangene Geschäftsjahr 2023/24 mit einem operativen Rutscher in die Verlustzone. Das Unternehmen aus Dortmund geht im besten Fall von einem kleinen Gewinn von 5 Millionen Euro aus, könnte jedoch im schlechtesten Fall mit einem Minus von 30 Millionen Euro konfrontiert werden. Analysten zeigen sich jedoch weniger besorgt und prognostizieren im Durchschnitt einen moderaten Verlust. Das vergangene Jahr brachte für die Tochter von Thyssenkrupp eine Verschlechterung der Gewinnsituation: Ein operativer Verlust (Ebit) von 14 Millionen Euro kehrte den Vorjahresgewinn von 25 Millionen Euro ins Gegenteil. Gleichzeitig plant der Konzern im laufenden Geschäftsjahr, den Umsatz zwischen 850 Millionen und 950 Millionen Euro zu verankern. Besonders das wachstumsstarke Segment Grüner Wasserstoff soll dazu zwischen 450 Millionen und 550 Millionen Euro beisteuern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Gesamtumsatz um bemerkenswerte 30 Prozent auf 862 Millionen Euro, was besonders dem florierenden Wasserstoffgeschäft zu verdanken ist, das allein um 60 Prozent auf 524 Millionen Euro wuchs. Trotz der operativen Herausforderungen gelang es Thyssenkrupp Nucera, auf der Grundlage hoher Zinserträge, einen Nettogewinn von 11 Millionen Euro zu verzeichnen. Damit bleibt der Gesamterfolg jedoch hinter dem Vorjahresergebnis von 24 Millionen Euro.