Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, positioniert sich gegen die vorliegende Diskussion um eine Teilung des von Union und SPD geplanten Milliardenpakets für Infrastruktur und Verteidigung. Ihrer Ansicht nach sei es an der Zeit, Investitionen in die Sicherheit nicht mehr gegen solche in Wirtschaft und Bildung auszuspielen. Schwesig hebt hervor, dass Investitionen in die verschiedensten Sektoren wie Wirtschaft, Energiewende, Bildung und moderne Krankenhäuser von höchster Dringlichkeit seien. Daher plädiert sie für eine gemeinsame Suche nach Lösungen, um das Finanzpaket zügig zu realisieren.
In den Koalitionsgesprächen zwischen CDU, CSU und SPD wurde die Entscheidung getroffen, die Schuldenbremse zu lockern, um höhere Verteidigungsausgaben zu ermöglichen. Geplant ist auch ein 500 Milliarden Euro schweres schuldenfinanziertes Sondervermögen für die Infrastruktur. Um das Vorhaben zu realisieren, sind Grundgesetzänderungen vorgesehen, die zeitnah im Plenum eingebracht werden sollen. Die Grünen hingegen lehnen den jetzigen Entwurf ab und schlagen vor, das Paket zu unterteilen und das Infrastrukturvermögen erst nach der neuerlichen Bundestagswahl bestätigen zu lassen.