25. September, 2024

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Schwerer Rückschlag für Wolves: Mosquera fällt für gesamte Saison aus

Schwerer Rückschlag für Wolves: Mosquera fällt für gesamte Saison aus

Die Wolverhampton Wanderers sehen sich gezwungen, ihre Abwehrstrategie nach einer verheerenden Verletzungsnachricht neu zu überdenken. Yerson Mosquera, der kolumbianische Innenverteidiger, wird aufgrund einer Operation an den Kreuz- und Seitenbändern im linken Knie bis zum Ende der Saison ausfallen. Diese Entwicklung stellt die ohnehin dünn besetzte Abwehrreihe von Trainer Gary O'Neil vor neue Herausforderungen. Noch unklar bleibt, wie sehr Mosquera die Abwehr von O'Neil tatsächlich verstärkt hätte; seine fünf Einsätze in der Premier League sind für eine fundierte Bewertung zu wenig. Dennoch hinterlässt sein Ausfall eine spürbare Lücke in einem Team, das sich bereits schwertat, erfahrungsreiche Verteidiger zu verpflichten. Besonders bitter: Der Abgang von Maximilian Kilman wurde nicht adäquat kompensiert, was nun deutlicher denn je zu spüren ist. In einem hektischen Transferfenster bemühten sich die Wolves um mehrere Innenverteidiger, darunter Trevoh Chalobah (Chelsea), Nayef Aguerd (West Ham) und Igor Julio (Brighton). Doch keine dieser Bemühungen führte zum Erfolg. Ein Deal mit Burnley für Dara O'Shea schien greifbar nah, scheiterte jedoch letztlich an finanziellen Differenzen. Anstatt Kilman zu ersetzen, investierten die Wolves rund 20 Millionen Pfund in den brasilianischen Mittelfeldspieler Andre. O'Neil verteidigte diesen Transfer mit Verweis auf die günstigen Zahlungsbedingungen, die bei den Abwehrspielern nicht gegeben waren. Seine Frustration über die nicht geschlossene Verteidigungslücke bleibt dennoch offensichtlich. Mosquera, der erst kürzlich nach einer kurzzeitigen Leihe in La Liga zur Mannschaft gestoßen ist, hatte sich schnell als Stammspieler etabliert. In seinen fünf Ligaspielen erzielte er beeindruckende 10 Interceptions, was ihn hinter Liverpool's Virgil van Dijk und Fulham's Kenny Tete zum drittbesten Innenverteidiger machte. Doch nun steht O'Neil vor der Frage, wie er die Abwehr ohne Mosquera stabilisieren kann. Aktuell scheinen Craig Dawson und Santiago Bueno die einzig verfügbaren Innenverteidiger für das kommende Spiel gegen Liverpool zu sein. Mit Toti, der ebenfalls verletzt ist, könnte dies O'Neil dazu zwingen, seine taktische Aufstellung zu überdenken. Ein Markt für freie Spieler scheint ebenfalls keine Lösung zu bieten, da die Kaderplätze für ausländische Spieler bereits belegt sind. Bis Januar, wenn sich das Transferfenster erneut öffnet und möglicherweise Raum für neue Verpflichtungen geschaffen werden kann, wird O'Neil mit Dawson, Bueno und eventuell alternativen Verteidigern wie Mario Lemina, Nelson Semedo oder Matt Doherty improvisieren müssen. Doch die Tatsache, dass diese Optionen überhaupt in Erwägung gezogen werden, verdeutlicht das Risiko, das die Wolves im Sommer eingegangen sind – ein Risiko, das nun zu scheitern droht.