15. Januar, 2025

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Schwere Unwetter im Golf von Mexiko: Erölmultis sichern kritische Operationen

Schwere Unwetter im Golf von Mexiko: Erölmultis sichern kritische Operationen

Der Tropensturm Francine hat sich im Golf von Mexiko gebildet, was Ölbohrunternehmen dazu veranlasst hat, ihre Mitarbeiter zu evakuieren und einige Offshore-Rohölproduktionen einzustellen. Die US-Küstenwache warnt Schifffahrtsgesellschaften vor den bevorstehenden stürmischen Winden.

Nach Angaben des National Hurricane Center wird Francine Teile der Golfküste mit starken Winden und heftigen Regenfällen überziehen und voraussichtlich am Mittwoch als ausgewachsener Hurrikan auf Land treffen. Zurzeit befindet sich das System 770 Kilometer süd-südwestlich von Cameron, Louisiana und entwickelte sich aus einer Gewitterfront mit Windgeschwindigkeiten von 80 km/h.

Unternehmen wie Chevron, Exxon Mobil und Shell ergreifen Maßnahmen wie die Evakuierung von Arbeitern aus gefährdeten Installationen, das Aussetzen von Bohraktivitäten und das Schließen einiger Bohrlöcher.

Parallel dazu hat die US-Küstenwache den Hafenstatus 'Whiskey' in Houston, Galveston und anderen wichtigen Häfen in Texas ausgerufen, was bedeutet, dass raue Wetterbedingungen innerhalb der nächsten 72 Stunden erwartet werden. In solchen Fällen müssen hochseetaugliche Schiffe innerhalb von 12 Stunden nach Auftreten von stürmischen Winden den Hafen verlassen.

Nach Prognosen von Philippe Papin, einem leitenden Hurrikanspezialisten am National Hurricane Center, wird Francine voraussichtlich als Hurrikan die nordwestliche Golfküste am Mittwoch oder Mittwochabend erreichen. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit einer lebensbedrohlichen Sturmflut für Teile der oberen Küste von Texas und Louisiana.

Diese Wetterlage ist der dritte Sturm, der in diesem Jahr das Festland der USA trifft und soll einen Höhepunkt als Kategorie-1-Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 137 km/h erreichen.

Meteorologe Adam Douty von AccuWeather erläutert, dass sich der Sturm über ungewöhnlich warmem Wasser im Golf weiter verstärken könnte. Präsident von WeatherTiger, Ryan Truchelut, betont jedoch, dass der Sturm beim Näherkommen an die Küste auf Querwinde stoßen könnte, die seine Stärke destabilisieren.