19. Mai, 2024

Technologie

Schwenk in der Chip-Diplomatie: Huawei-Lieferungen von Qualcomm und Intel unter Beschuss

Schwenk in der Chip-Diplomatie: Huawei-Lieferungen von Qualcomm und Intel unter Beschuss

In einem neuesten Wirtschaftswendepunkt haben Berichte über regulatorische Eingriffe der US-Regierung die Börsen in Bedrängnis gebracht. Laut einem Artikel der "Financial Times" haben sich die Karten im internationalen Halbleitergeschäft neu gemischt, da dem Vernehmen nach Exportlizenzen zurückgezogen wurden. Konkret betrifft es die Erlaubnisse, die es Chipherstellern wie Qualcomm und Intel ermöglichten, den chinesischen Smartphone-Riesen Huawei mit der kritischen Technik zu versorgen. Die Verschärfung der Exportbedingungen folgt auf Bedenken im Hinblick auf die nationale Sicherheit, ein Dauerthema in den transpazifischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Anleger reagierten prompt auf die Neuigkeiten: Qualcomm verzeichnete einen Kursrückgang und lag mit einem Minus von 0,8 Prozent im Bereich negativer Marktbewegungen. Intel, der andere Akteur im Blickfeld dieser Entwicklung, verbuchte ebenfalls einen Dämpfer und notierte mit einem Minus von 0,7 Prozent. Hierbei ist jedoch zu bemerken, dass Intels Aktienkurse bereits vor dem Bekanntwerden des Berichts unter dem Strich lagen. Diese Meldung spiegelt einen weiteren Spannungsbogen in der komplexen Symphonie der globalen Technologieversorgungsketten wider, in welcher Sicherheitsinteressen und Handelspolitik oftmals disharmonieren. Investoren dürften die Entwicklungen genau beobachten, da Verschiebungen in der Zulieferungsstruktur von Schlüsselkomponenten bedeutende Auswirkungen auf die Branche und ihre Marktteilnehmer haben können.