03. Oktober, 2024

Wirtschaft

Schweizer Inflation fällt, bleibt jedoch im internationalen Vergleich niedrig

Schweizer Inflation fällt, bleibt jedoch im internationalen Vergleich niedrig

Die Inflationsrate in der Schweiz hat sich im September deutlich verringert und markiert mit 0,8 Prozent den niedrigsten Stand seit Juli 2021. Diese erfreuliche Entwicklung gab das Bundesamt für Statistik (BFS) kürzlich bekannt. Im Vergleich zum August, als die Rate noch bei 1,1 Prozent lag, haben die aktuellen Zahlen die Erwartungen von Analysten, die eine Jahresrate von 1,0 Prozent prognostiziert hatten, leicht untertroffen.

Obwohl die Teuerung in der Schweiz beträchtlich geringer ist als in vielen ihrer europäischen Nachbarn, nähert sich der Abstand zwischen den Ländern langsam an. In der Eurozone wurde im September eine Inflationsrate von 1,8 Prozent verzeichnet. Besondere Beachtung findet dabei auch die sogenannte Kerninflation, die keine Preisschwankungen bei Nahrungsmitteln und Energie berücksichtigt. Diese sank ebenfalls von 1,1 Prozent im August auf 1,0 Prozent im September und wird von Notenbanken häufig bevorzugt zur Einschätzung der finanziellen Stabilität herangezogen.

Die Verbraucherpreise erlebten im Vergleich zum Vormonat August einen Rückgang um 0,3 Prozent. Wesentliche Einflussfaktoren sind die billigeren Preise für Auslandsreisen, Unterkünfte außerhalb des Hotelbereichs sowie den Luftverkehr. Gleichzeitig konnten Autofahrer von günstigeren Preisen für Benzin, Heizöl und Diesel profitieren. Gleichzeitig verzeichneten Bekleidung und Schuhe, zusammen mit Beeren und Fruchtgemüse, eine Preissteigerung.