Die Schweizer Börse SIX hat den kleineren, wachstumsorientierten Börsenplatz Aquis in London für 225 Millionen Pfund übernommen. Diese Transaktion sieht einen Preis von 727 Pence je Aktie vor, was einem Aufschlag von 120% gegenüber dem Schlusskurs von Aquis am Freitag entspricht. Zu den Anteilseignern, die dem Angebot zugestimmt haben, gehört neben anderen auch Richard Ricci, der frühere Chef der Investmentbank von Barclays. SIX mit Sitz in Zürich plant, durch die Akquisition ihre Kunden in der Schweiz, Spanien und international mit einer verlässlichen Infrastruktur und einem nahtlosen Zugang zu den Kapitalmärkten besser zu bedienen.
Seit seiner Gründung im Jahr 2012 hat Aquis eine beachtliche Anzahl von Unternehmen angezogen, darunter Arbuthnot Banking und den ältesten britischen Brauer Shepherd Neame. Alasdair Haynes, Gründer und CEO von Aquis, äußerte sich stolz über den aufgebauten Erfolg in den letzten zwölf Jahren. Er betonte, dass das Unternehmen durch technologische Innovation zu einer vielseitigen europäischen Börsengruppe gewachsen ist. Dennoch erkennen die Direktoren von Aquis die inhärenten Risiken bei der zeitlichen Planung zukünftiger Wertschöpfung an. Die Übernahme durch SIX mindere diese Risiken und biete den Aktionären einen erheblichen Mehrwert.
In Zusammenarbeit mit SIX sieht Haynes die Gelegenheit, das Geschäft weiterzuentwickeln und auf dem europäischen Parkett effektiver zu konkurrieren, während der unternehmerische Geist von Aquis erhalten bleibt. SIX teile das Engagement für Innovation im Bereich Kapitalmärkte, was beiden Unternehmen ermöglichen soll, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Wachstumsunternehmen den Zugang zu den Märkten zu erleichtern.