Die Credit Suisse hat einen bedeutenden Erfolg vor einem Schweizer Berufungsgericht erzielt: Das Gericht hat die Verurteilung der Bank aus dem Jahr 2022 wegen ihrer angeblichen Versäumnisse zur Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten eines Kokainhändlers rückgängig gemacht. Grund für diese überraschende Entscheidung ist der Tod eines ehemaligen Angestellten der Bank, der in diesem Fall eine zentrale Figur darstellte. Der mittlerweile verstorbene Ex-Banker, der nur als A. bekannt ist, erlag im April 2023 einer langwierigen Krankheit, was das Berufungsverfahren erheblich erschwerte. Das Gericht betonte, dass aufgrund des Todes von A. eine ausführliche Prüfung der angeblichen Verfehlungen der Bank nicht durchgeführt werden könne, ohne die Unschuldsvermutung des Verstorbenen zu verletzen. Diese Entscheidung wirft ein neues Licht auf den Fall und die Herausforderungen, die mit der Durchsetzung von Rechtsprechungen in komplexen internationalen Finanzangelegenheiten verbunden sind.