In der Schweiz könnten Bitcoin-Enthusiasten eine bedeutende Diskussion über die Beziehung des Landes zum Geld anstoßen. Eine geplante Volksabstimmung soll Kryptowährungen möglicherweise einen festen Platz in der Schweizer Verfassung verschaffen. Das Ziel der Befürworter: Bitcoin soll neben Dollar, Euro und Gold in die Reserven der Schweizerischen Nationalbank aufgenommen werden. Das Sammeln von 100.000 Unterschriften hat bereits begonnen, um das Vorhaben den Bürgern zur Abstimmung zu bringen. Diese politische Bewegung könnte in der Zwischenzeit als effektive Werbekampagne für die Kryptowährung fungieren, insbesondere in einem Finanzumfeld wie der Schweiz, das bereits offener für digitale Währungen ist als viele seiner Nachbarn. Ein zentraler Aspekt der Initiative ist die Unabhängigkeit Bitcoins von staatlicher Kontrolle. Dieser Gedanke kommt gut an, gerade bei jenen politischen Kräften, die Souveränität in den Vordergrund stellen. Yves Bennaim betont, dass Bitcoin eine Investition ohne ausländische Kontrolle ermöglichen würde. Schweizer Regionen wie der Kanton Zug, das sogenannte Crypto Valley, könnten dabei wertvolle Unterstützung leisten. Während die Schweizerische Nationalbank skeptisch bleibt und auf Risiken wie die hohe Volatilität von Bitcoin hinweist, zeichnen sich global veränderte Ansichten ab, die die Kampagne in der Schweiz beflügeln könnten. Nach Ansicht einiger Experten könnte die Initiative jedoch auf starke institutionelle Widerstände stoßen.