13. Dezember, 2024

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Schwedens Weg zu Offshore-Windparks bleibt steinig

Schwedens Weg zu Offshore-Windparks bleibt steinig

Offshore-Windprojekte vor den Küsten Schwedens sind aktuell wirtschaftlich nicht umsetzbar, so das Fazit einer Regierungsstudie. Diese Kommission, die beauftragt wurde, das Genehmigungsverfahren für neue Windparks zu überarbeiten und zu beschleunigen, sprach sich am Freitag für die Einführung von Auktionen aus – ein Modell, das in vielen anderen Ländern bereits etabliert ist. Doch der Vorsitzende der Kommission, Magnus Hermansson, äußerte sich skeptisch darüber, ob dies zu einem deutlichen Anstieg der Bauaktivitäten führen würde. Hermansson zufolge gibt es bei den heutigen Marktbedingungen keine Gebiete, die rentabel entwickelt werden könnten. Dies stellt Schweden vor eine Herausforderung, da das Land plant, seine Stromproduktion in den nächsten zwei Jahrzehnten zu verdoppeln. Die Regierung hat daher das Ziel angekündigt, zehn neue Kernkraftwerke zu errichten. Erst im November lehnte die Regierung 13 von 14 Offshore-Wind-Anträgen ab. Der Grund: Bedenken der Streitkräfte bezüglich der Sicherheit in der Ostsee. Auch wenn derzeit Anträge grundsätzlich überall gestellt werden können, führt dies häufig zu Ablehnungen, was den Ausbau der Offshore-Windkraft weiterhin hemmt.