Schweden rüstet auf: Investitionen im Milliardenbereich für Leopard-Panzer

Schweden hat beschlossen, seine Verteidigungsfähigkeiten mit dem Kauf von 44 neuen deutschen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 A8 erheblich zu stärken. Zudem wird ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die 66 bereits vorhandenen Leopard-2-Panzer sowie weitere Kampffahrzeuge gestartet. Dies teilte das Verteidigungsministerium des skandinavischen Landes mit, das kürzlich der NATO beigetreten ist. Die Gesamtinvestitionen für diese militärische Aufrüstung belaufen sich über die kommenden Jahre auf beeindruckende 22 Milliarden Kronen, umgerechnet etwa 1,9 Milliarden Euro. Diese bedeutenden Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die Aufstellung von vier neuen Brigaden voranzutreiben und die nationale Sicherheit in Zeiten erhöhter globaler Spannungen zu stärken. Verteidigungsminister Pål Jonson verwies auf die geopolitische Lage, die nun die größte militärische Investition seit den 1950er Jahren erfordere. Die beschlossenen Investitionen in Panzer und Kampfgeräte seien zentrale Bestandteile dieser Strategie. Die schwedische Behörde FMV hat ein entsprechendes Abkommen mit dem deutsch-französischen Rüstungsunternehmen KNDS getroffen, um den neuen Bedarf zu decken. Zehn der neu bestellten Panzer sollen als Ersatz für jene fungieren, die Schweden während des Ukraine-Konflikts abgegeben hat. Die Auslieferung der Panzer ist zwischen 2028 und 2031 geplant, wobei sie in Schweden unter der Bezeichnung Stridsvagn 123 in Dienst gestellt werden.