Der Spezialglashersteller Schott musste im Geschäftsjahr 2023/24 mit mehreren Widrigkeiten kämpfen. Eine flaue Nachfrage in verschiedenen Märkten, gekoppelt mit gestiegenen Energiekosten und zunehmendem Wettbewerb, insbesondere aus China, hinterließen ihre Spuren. Der Umsatz verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang von etwa einem Prozent, was zu Gesamteinnahmen von 2,84 Milliarden Euro führte. Auch das operative Ergebnis (Ebit) konnte dem Druck nicht entgehen und sank um drei Prozent auf 400 Millionen Euro. Trotzdem gelang Schott eine bemerkenswerte Steigerung des Jahresüberschusses um elf Prozent auf circa 308 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung verdankte das Unternehmen maßgeblich den Erlösen aus dem Börsengang seiner Pharmasparte im Herbst 2023. Frank Heinricht, der Vorstandsvorsitzende, der zum Jahresende seinen Ruhestand antreten wird, bezeichnete das Ergebnis trotz der zahlreichen Herausforderungen als solide. Deutlich wurde der Rückgang in der Nachfrage im Markt für Haushaltsgeräte. Für das kommende Jahr hat Schott bereits neue Hoffnungen geschürt. Das Potenzial von Spezialgläsern für die Halbleiterindustrie sowie der aufkommende Markt von Augmented-Reality-Brillen steht im Fokus. Das Unternehmen strebt eine Umsatzsteigerung zwischen zwei und fünf Prozent an.