07. Februar, 2025

Märkte

Schwankungen am Devisenmarkt: Euro verliert an Boden

Schwankungen am Devisenmarkt: Euro verliert an Boden

Der Euro verzeichnete am Donnerstag einen leichten Rückgang und wurde am Nachmittag bei 1,0362 US-Dollar gehandelt, etwas schwächer als am Vorabend. Der von der Europäischen Zentralbank festgelegte Referenzkurs lag bei 1,0360 US-Dollar. Im Gegenzug erhielt man für einen Dollar 0,9652 Euro. Marktteilnehmer führten diese Bewegung auf eine Korrektur zurück, nachdem der Euro in den vergangenen Tagen eine Erholung gezeigt hatte. Kürzlich stieg die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich auf 1,0442 Dollar, ein Niveau, das zuletzt vor den Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump bezüglich der Zölle erreicht wurde.

Obwohl die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA deutlich zugenommen haben, blieb der Einfluss auf den Dollar aus. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Deutsche Industriedaten übertrafen die Erwartungen: Die Aufträge für das Verarbeitende Gewerbe verzeichneten im Dezember ein stärkeres Wachstum. Dennoch sehen Ökonomen wie Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg noch keine echte Erholung für die Branche. "Der wahre Test für die deutsche Industrie beginnt jetzt angesichts des drohenden Handelskonflikts mit den USA", bemerkte Niklasch skeptisch.

Gleichzeitig geriet das britische Pfund unter Druck, nachdem die Bank of England den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent gesenkt hatte. Zwei von neun Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses befürworteten sogar eine stärkere Senkung um 0,50 Prozentpunkte. Für den Euro gab die EZB Referenzkurse von 0,83688 britischen Pfund, 157,95 japanischen Yen und 0,9385 Schweizer Franken bekannt. Die Goldpreise sanken in London auf 2.847 Dollar pro Feinunze, etwa 20 Dollar weniger als am Vortag.