04. Februar, 2025

Märkte

Schwankender Start: US-Börsen reduzieren Verluste dank Nachricht aus dem Weißen Haus

Schwankender Start: US-Börsen reduzieren Verluste dank Nachricht aus dem Weißen Haus

Die amerikanischen Aktienmärkte haben ihre anfänglichen Verluste zum Wochenbeginn deutlich eingedämmt. Verantwortlich dafür waren die unbeständigen Entscheidungen in der US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump, die für einen unruhigen und schwankungsreichen Handelstag sorgten. Trump hatte am Wochenende die Einführung hoher Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China genehmigt, verschob jedoch am Montag die Einführung der Zölle auf Produkte aus Mexiko um einen Monat.

Der Dow Jones Industrial konnte sich von einem anfänglichen Verlust von anderthalb Prozent erholen und schloss mit einem moderaten Minus von 0,28 Prozent bei 44.421,91 Punkten. Am Freitag hatte der Wall-Street-Index noch Hoffnung auf ein neues Rekordhoch geschöpft, als Berichte auf eine spätere Einführung der Zölle im März hindeuteten. Doch das Weiße Haus dementierte diese Spekulationen rasch und datierte den Beginn der Zollmaßnahmen auf Anfang Februar, was die Märkte kurz vor dem Wochenende auf eine Abwärtsfahrt schickte.

Der S&P 500, der sich ebenfalls einem Rekordhoch genähert hatte, fiel um 0,76 Prozent auf 5.994,57 Punkte. Der Nasdaq 100, der primär Technologiewerte umfasst, verlor 0,84 Prozent und schloss bei 21.297,58 Zählern, nachdem er zeitweise über zwei Prozent abgesackt war. Auch dieser Index hatte am Freitag wie die anderen Indizes zunächst positive Bewegungen gezeigt.

Wirtschaftsdaten zur Stimmung in der US-Industrie und zu Bauinvestitionen fanden trotz positiver Ergebnisse wenig Aufmerksamkeit, da die Schlagzeilen von Trumps Zollpolitik dominiert wurden. Die günstigen Industrieindikatoren, insbesondere der ISM-Index, deuteten auf ein Wachstum hin und könnten die abwartende Haltung der Federal Reserve bekräftigen, vor allem angesichts der Unsicherheiten durch die Handelskonflikte, erklärte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.