12. März, 2025

Politik

Schwankende Umfrageergebnisse: Parteien im Wahlkampf-Fieber

Schwankende Umfrageergebnisse: Parteien im Wahlkampf-Fieber

Im Vorlauf zur anstehenden Bundestagswahl schwächeln die führenden Parteien in den aktuellen Umfragen leicht, wie die jüngste Insa-Erhebung für die 'Bild am Sonntag' zeigt. Die Union, die AfD und die SPD mussten jeweils einen Prozentpunkt einbüßen. Dabei bleiben CDU und CSU mit 29 Prozent an der Spitze, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent und der SPD mit 16 Prozent. Derweil verzeichnet die Linke einen leichten Aufwind und erreicht nun fünf Prozent, was ihr eine erneute Präsenz im Bundestag ermöglichen könnte. Die Grünen halten ihren Platz mit unveränderten 12 Prozent. Auch das von Sahra Wagenknecht geführte Bündnis zeigt keine Veränderung und steht bei sechs Prozent, während die FDP mit vier Prozent weiterhin knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt. Sonstige Parteien konnten allerdings um zwei Prozentpunkte zulegen und erreichen zusammen sieben Prozent. Diese Daten beruhen auf Befragungen, die zwischen Montag und Freitag erhoben wurden. Politische Spannungen erhielten neuen Zündstoff durch eine Debatte um die Zustimmung der Union zu Anträgen zur Zuwanderungsbegrenzung, bei der auch Stimmen der AfD eine Rolle spielten. Die Reaktionen der SPD, Grünen und Linken ließen nicht lange auf sich warten und führten sogar zu großen Demonstrationen. Allerdings blieb eine großangelegte Verschiebung in der Wählergunst bisher aus. Stabilere Ergebnisse lieferte das ZDF-Politbarometer, in dem die Union einen Punkt zulegen konnte, nun 30 Prozent erreicht und die AfD mit einem Punkt Verluste hinnehmen muss, womit sie auf 20 Prozent kommt. Die SPD verharrt zusammen mit den Grünen bei 15 Prozent. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich im ARD-Deutschlandtrend, der die Union bei 31 Prozent sieht, während die SPD unverändert bleibt. Eine separate Umfrage von YouGov bescheinigt der SPD einen bemerkenswerten Anstieg auf 18 Prozent, wohingegen die Union unverändert bleibt. In der Forsa-Analyse jedoch muss die Union einen Rückgang erleben, während die AfD und SPD stabil bleiben. Jedoch mahnen Experten zur Vorsicht: Die Umfragen geben lediglich den aktuellen Stand des Meinungsbildes wider und sind keine verlässlichen Wahlausgangsprognosen.