Die Stimmung am Ölmarkt bleibt angespannt, nachdem die Preise am Freitag unter Druck geraten sind. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März sank zuletzt um 44 Cent auf 75,45 US-Dollar. Ebenso fiel der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 65 Cent auf 72,08 Dollar. Grund für die Entwicklung sind Berichte, dass die US-Regierung unter Präsident Donald Trump die ursprünglich für den 1. Februar geplanten Zölle auf kanadische und mexikanische Importe um einen Monat verschieben will.
Seit Mitte des Monats stehen die Ölpreise zunehmend unter Verkaufsdruck. Die US-Zollpolitik trägt maßgeblich zur wachsenden Besorgnis über mögliche negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft bei. Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass die Einführung eines 25-prozentigen Zolltarifs auf kanadisches Öl die Benzinpreise im Mittleren Westen der USA zunächst erhöhen und letztendlich die globalen Rohölpreise belasten könnte.