25. Oktober, 2024

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Schwankende Einschätzungen: Morgan Stanley hebt Kursziel für SK Hynix an

Schwankende Einschätzungen: Morgan Stanley hebt Kursziel für SK Hynix an

Analysten von Morgan Stanley haben das Kursziel für den südkoreanischen Chiphersteller SK Hynix knapp sechs Wochen nach einer Herabstufung erneut angehoben. Diese Entscheidung fällt nach der Überprüfung durch den südkoreanischen Marktregulator, die durch einen Verkaufsauftrag von Morgan Stanley für die Aktien des Unternehmens ausgelöst wurde.

Die Analysten Shawn Kim und Duan Liu gaben zu, dass ihre kurzfristige Einschätzung der Hynix-Aktien unzutreffend war, bestanden jedoch darauf, dass der Gipfel des Memory-Marktes noch nicht erreicht sei. Trotz des historischen Quartalsgewinns von SK Hynix halten sie an einem Untergewicht-Rating fest, während andere Häuser wie Goldman Sachs und Eugene Investment & Securities die Kursziele ebenfalls nach oben korrigierten.

Besonders auffällig sind die raschen Bewertungsänderungen der Analysten, die durch den dynamischen Fortschritt im Bereich der künstlichen Intelligenz ausgelöst werden. Ein Verkauf der Anteile in Seoul, nur zwei Tage vor der Herabstufung im September, hatte das Interesse der koreanischen Regulatoren geweckt. Der Optimismus für 2024 ist ungebrochen, da steigende DRAM-Preise außergewöhnliche Erträge erwarten lassen.

Trotz Bedenken um die Nachhaltigkeit des KI-Booms sind die Aktien von SK Hynix bis Freitag in Seoul um beeindruckende 3,9% gestiegen und verzeichnen seit Jahresbeginn eine Wertsteigerung von über 40%. Die jüngsten Quartalszahlen spiegeln eine steigende Nachfrage nach leistungsfähigen Speicherchips wider, die dem Unternehmen einen Vorsprung vor asiatischen Wettbewerbern wie Samsung Electronics und Micron Technology verschaffen.

Dennoch bleibt Vorsicht geboten: Morgan Stanley erhöhte das Kursziel um 8% auf 130.000 Won, was aber weiterhin das niedrigste unter den abdeckenden Analystenteams darstellt. Der Ausblick für SK Hynix ist getrübt durch bevorstehende zyklische Engpässe, die das Umsatz- und Gewinnwachstum bremsen könnten.