Die Elektromobilitätsbranche sieht sich derzeit mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Analysten wägen die möglichen Auswirkungen eines sich ändernden regulatorischen Umfelds im kommenden Jahr für Hersteller ab und versuchen herauszufinden, wie sich dies auf die Nachfrage auswirken könnte.
In diesem wechselhaften Umfeld gibt es widersprüchliche Signale für Rivian Automotive. Ein Analyst von der Wall Street hat kürzlich eine Herabstufung veröffentlicht, die prompt zu einem Kursrückgang führte. Die Aktien von Rivian fielen um mehr als 5% und lagen zur Mittagszeit am Mittwoch noch immer um 4,2% im Minus.
Der Rückgang folgte auf die Entscheidung von Baird-Analyst Ben Kallo, seine Bewertung der Rivian-Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herabzustufen. Trotz eines Kursanstiegs von fast 40% im letzten Monat, ausgelöst durch Ankündigungen über zwei neue Kapitalzuführungen, sieht Kallo keine kurzfristigen Katalysatoren.
Zu den positiven Entwicklungen gehörten Investitionen von potenziell 5,8 Milliarden US-Dollar durch den Volkswagen-Konzern und ein bedingter Kredit von bis zu 6,6 Milliarden US-Dollar vom US-Energieministerium, gedacht für den Bau eines zweiten US-Werks von Rivian. Laut Kallo könnten jedoch die steuerlichen Anreize für Elektrofahrzeugkäufer durch die anstehende Regierung unter Trump abgeschafft werden, was die Nachfrage weiter drücken könnte.
Die jüngste Kursbewegung hat Rivians verbesserte Finanzlage bereits berücksichtigt. Bis die Verkäufe von Elektrofahrzeugen anziehen, könnte die Aktie stagnieren. Investoren sollten einen Blick über das nächste Jahr hinaus werfen und darauf achten, ob die kommende R2-Fahrzeugreihe bei den Käufern Anklang findet. Die Produktion soll im nächsten Jahr beginnen, die Auslieferungen sind für Anfang 2026 geplant.
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