12. März, 2025

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Schwacher Free Cashflow drückt MTU Aero Engines-Aktien trotz beeindruckender Jahresbilanz

Schwacher Free Cashflow drückt MTU Aero Engines-Aktien trotz beeindruckender Jahresbilanz

Die Aktien von MTU Aero Engines sahen sich am Mittwoch zu Handelsbeginn mit deutlichem Gegenwind konfrontiert, nachdem Analysten einen unerwartet schwachen Free Cashflow im vierten Quartal verzeichneten. Die Papiere des Unternehmens fielen in der Spitze um 5,7 Prozent auf 326,40 Euro und unterschritten damit die wichtige 50-Tage-Durchschnittslinie bei 327,60 Euro, die in der Vergangenheit mehrfach als Unterstützung gedient hatte. Diese Korrektur trifft auf eine Aktie, die sich zuvor nahe ihrem Rekordhoch von etwas über 350 Euro, erreicht vor knapp einem Monat, bewegt hatte. Trotz dieses Rückschlags beträgt der Kursgewinn für das laufende Jahr noch gut zwei Prozent, was die langfristige Stärke der Aktie unterstreicht. UBS-Analyst Ian Douglas-Pennant äußerte, dass der Free Cashflow im betrachteten Quartal schwach gewesen sei, mit einem Abfluss von 30 Millionen Euro, und prognostiziert eine stark auf den Free Cashflow fokussierte Diskussion während der kommenden Telefonkonferenz des Unternehmens. Auch David Perry von JPMorgan hob hervor, dass der Cashflow um 75 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurückblieb, wobei Rückrufaktionen und Probleme in den Lieferketten als Hauptursachen identifiziert wurden. Auf der positiven Seite präsentierte sich das Unternehmen mit einem erstrebenswerten operativen Erfolg. Trotz der kostspieligen Rückrufe verzeichnete MTU 2024 ein Rekordjahr: Der bereinigte operative Gewinn kletterte um eindrucksvolle 28 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro und soll im laufenden Jahr um weitere 15 Prozent gesteigert werden. Der prognostizierte Umsatzanstieg liegt nun zwischen 8,7 und 8,9 Milliarden Euro, was über den bisherigen Erwartungen liegt. Analystin Chloe Lemarie von Jefferies bezeichnete das Quartalsergebnis als solide, kritisierte jedoch ebenso den enttäuschenden Free Cashflow.