09. Januar, 2025

Wirtschaft

Schwächeanfall der Eurozone: Wirtschaftsindikator enttäuscht

Schwächeanfall der Eurozone: Wirtschaftsindikator enttäuscht

Die Wirtschaftsstimmung innerhalb der Eurozone hat im Dezember einen unerfreulichen Dämpfer erfahren. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Economic Sentiment Indicator (ESI) verzeichnete einen Rückgang um 1,9 Punkte, wodurch er mit 93,7 Punkten unerwartet unter den Prognosen der Bankvolkswirte bleibt, welche bei 95,6 Punkten lagen. Diese Abweichung markiert eine besorgniserregende Entwicklung für die wirtschaftliche Einschätzung des Währungsraums. Eine Verschlechterung wurde insbesondere im Industriesektor sowie bei den Verbrauchern festgestellt. Auch im Einzelhandel und in der Bauwirtschaft zeigte sich ein leichter Rückgang der Stimmung, während sich die Dienstleistungsbranche gegen den negativen Trend behaupten konnte und eine aufkommende Besserung verzeichnete. Bemerkenswert ist die unterschiedliche Entwicklung innerhalb der größten Volkswirtschaften der Eurozone: In Frankreich (-3,0 Punkte), Deutschland (-2,5 Punkte) und Italien (-1,1 Punkte) fiel der ESI merklich, während Spanien mit einem Anstieg von 0,9 Punkten als positiver Ausreißer glänzt. Besonders kritisch ist die Lage in Deutschland einzuschätzen, dessen ESI-Wert mit 86,1 Punkten deutlich unter dem Durchschnitt der Eurozone liegt und somit zur weiteren Schwächung des regionalen Wirtschaftsklimas beiträgt.