Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag gestiegen, während die Renditen nachgaben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future legte um 0,38 Prozent auf 130,98 Punkte zu, während die Rendite zehnjähriger Bundeswertpapiere auf 2,59 Prozent fiel. Auch in anderen Ländern der Eurozone war ein ähnlicher Trend zu beobachten.
Für Unterstützung sorgten schwache Konjunkturdaten aus den USA. Die Industrieproduktion ist im Oktober stärker gesunken als erwartet. Zudem fielen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe höher als erwartet aus. Auch die Preisdaten vom Außenhandel bestätigten den Trend einer deutlich rückläufigen Teuerung. Diese Daten haben die Erwartungen verstärkt, dass die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen vorerst nicht weiter anheben wird.
Die Investoren wenden sich nun verstärkt den deutschen Bundesanleihen zu, da diese als sicherer Hafen gelten. Die Unsicherheit aufgrund der schwachen US-Konjunkturdaten und der möglichen Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China treibt Anleger in sichere Anlageformen wie Staatsanleihen.