Die Vorfreude auf die bevorstehenden Feiertage wird bei Best Buy durch Sorgen um einen schwächelnden Markt für teure Unterhaltungselektronik getrübt. Der US-amerikanische Elektrohändler senkte seine Umsatz- und Gewinnprognosen, da die Nachfrage nach hochpreisigen Produkten wie Fernsehern und Heimkino-Systemen in den letzten Wochen hinter den Erwartungen zurückblieb.
Im vorbörslichen Handel verbuchte die Best Buy-Aktie einen Verlust von 7 %, obwohl die Papiere im bisherigen Jahresverlauf bereits einen Anstieg um 18,8 % erzielen konnten. Für das schwache Abschneiden im dritten Quartal macht CEO Corie Barry eine Mischung aus makroökonomischer Unsicherheit, Verbraucherverhalten und politischem Fokus verantwortlich, die insbesondere in weniger bedeutenden Produktkategorien negative Auswirkungen hatten.
Diese Korrektur der Erwartungen kommt zudem nicht überraschend, da in jüngster Zeit auch andere Einzelhändler wie Target und Kohl's eher verhaltene Prognosen für die Feiertagssaison abgaben. Best Buy erwartet nun einen Rückgang der vergleichbaren Jahresumsätze um 2,5 % bis 3,5 % – mehr als die zuvor prognostizierten 1,5 % bis 3 %.
Ebenso senkte das Unternehmen die Prognose für den bereinigten Jahresgewinn je Aktie auf 6,10 bis 6,25 Dollar und liegt damit unter den bisherigen Schätzungen. Mit einem Quartalsgewinn je Aktie von 1,26 Dollar blieb Best Buy hinter den Markterwartungen von 1,29 Dollar. Die vergleichbaren Umsätze in den USA fielen im dritten Quartal um 2,8 %, deutlich höher als die prognostizierten 0,85 %.