Die aktuellen Diskussionen rund um das Schuldenpaket der Bundesregierung offenbaren ein nicht zu vernachlässigendes Kernproblem der deutschen Wirtschaft: die irrige Annahme, dass die Lösung in einer bloßen Erhöhung der Staatsausgaben liegen könnte. Anstatt zu nachhaltigem Wachstum zu führen, besteht die Gefahr, dass die finanzielle Freisetzung nur kurzfristig zu einer Überregung führt, vergleichbar mit einem rasch nachlassenden Energieschub.
Ein großer Teil der Haushaltsmittel ist an soziale Ausgaben geknüpft, deren Legitimität und Zeitgemäßheit zunehmend hinterfragt werden. Programme wie Bürgergeld, Mütterrente und Elterngeld sind Beispiele weitreichender sozialer Unterstützung, die jedoch eine ernsthafte Debatte über die Prioritäten staatlicher Mittelverteilung aufwerfen.
Stattdessen sollte eine schlankere Staatlichkeit ins Auge gefasst werden, die sich auf fundamentale Aufgaben wie die Landesverteidigung fokussiert. Allerdings mangelt es unter der Führung von Friedrich Merz an der Entschlossenheit, eine derartige Neuausrichtung umzusetzen und die notwendigen Schritte zu unternehmen.