26. Februar, 2025

Politik

Schuldenbremse auf dem Prüfstand: SPD-Politiker fordert Ausnahmeregelung für Sicherheitsaufgaben

Schuldenbremse auf dem Prüfstand: SPD-Politiker fordert Ausnahmeregelung für Sicherheitsaufgaben

In der aktuellen Diskussion um eine Verstärkung der Verteidigungsausgaben hebt der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz mit seiner Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse ein brisantes Thema hervor. Angesichts der Bedrohungslage solle Deutschland Ausgaben für die Bundeswehr und andere sicherheitsrelevante Aufgaben von der Schuldenbremse ausnehmen, so Schwarz in einer Debatte im Bundestag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Transparenz sei ein zentraler Aspekt seiner Argumentation: Anstatt sich auf zusätzliche Sondervermögen zu stützen, sollten die Ausgaben sichtbar im Haushalt verankert sein. Schwarz warnte eindringlich davor, die Handlungsfähigkeit der Regierung durch rigide finanzielle Beschränkungen gleich zu Beginn einer Legislaturperiode zu gefährden. Mit Blick auf Ausgaben im Verteidigungssektor, den Bevölkerungsschutz und den Bereich Cybersicherheit betont er die Versäumnisse der Vergangenheit und den dringenden Nachholbedarf. Für die Zukunftsfähigkeit der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands seien daher Investitionen in Milliardenhöhe erforderlich. Dabei unterstreicht Schwarz, dass Sicherheitspolitik höchste Priorität genießt und eine flexible Haushaltsführung notwendig ist, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Auf die Frage nach seiner Zustimmung zu einem neuen Sondervermögen zeigt er sich skeptisch, verweist jedoch auf die Priorität der nationalen Sicherheit.