Schrödinger hat eine vielversprechende Kollaboration mit dem Pharmariesen Novartis bekannt gegeben, die ihre Aktienkurse beflügelte. Diese Zusammenarbeit, die im Rahmen einer umfassenden Forschungs- und Lizenzvereinbarung erfolgt, zielt darauf ab, mehrere Entwicklungskandidaten voranzutreiben. Die Unternehmen haben zudem einen dreijährigen Kooperationsvertrag ausgeweitet, der Novartis Zugriff auf Schrödingers fortschrittliche Prognose- und Informatikplattform gewährt. Damit ermöglicht man eine großflächige Integration an allen Novartis-Forschungsstätten.
Karen Akinsanya, Präsidentin der F&E-Abteilung von Schrödinger, zeigt sich erfreut über die Kooperation und die Möglichkeit, gemeinsam mit Novartis an verschiedenen bestehenden und neuen Programmen zu arbeiten. Schrödinger wird dabei den vollständigen Plattformzugang zur Verfügung stellen, um die computergestützte Arzneimittelentwicklung für Novartis zu fördern. Die Vereinbarungsbedingungen sehen Zahlungen von bis zu $150 Millionen an Schrödinger vor, sowie weitere potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu $892 Millionen in der Forschung und Entwicklung und bis zu $1.38 Milliarden im kommerziellen Bereich. Schrödinger wird zudem gestaffelte Lizenzgebühren erhalten.
Gleichzeitig wurden die Finanzergebnisse des dritten Quartals veröffentlicht. Zwar verzeichnete man einen Umsatz durch Softwarelizenzen von $31,9 Millionen – ein Anstieg um 10% –, doch blieb der Gesamtumsatz von $35,3 Millionen hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Der bereinigte Verlust je Aktie lag bei 87 Cent und übertraf damit die Konsenserwartungen eines Verlustes von 60 Cent nicht.
Die Kassenbestände von Schrödinger beliefen sich zum 30. September 2024 auf insgesamt $398,4 Millionen. Der Ausblick wurde dementsprechend angepasst: Das Wachstum im Softwarebereich wird nun auf 8% bis 13% für das Jahr 2024 geschätzt, wobei die Prognose für die Einnahmen aus der Arzneimittelforschung von zuvor $30 Millionen - $35 Millionen auf $20 Millionen - $30 Millionen gesenkt wurde.
Geoff Porges, Finanzchef von Schrödinger, kommentierte, dass durch die Übernahme von Morphic durch Lilly zusätzlich $48 Millionen dem Kassenstand hinzugefügt wurden. Eine weitere Kapitalanreicherung durch die aktuelle Zusammenarbeit mit Novartis wird erwartet.