Schottlands Finanzvorsprung schmilzt: Ein Warnsignal für die kommende Haushaltsdebatte

Die jüngste Analyse des Unterhauses hat gezeigt, dass der Anteil des schottischen Blockzuschusses an den britischen Regierungsausgaben auf das niedrigste Niveau seit fast einem Jahrzehnt gesunken ist. Der von der SNP in Auftrag gegebene Bericht verdeutlicht, dass der Prozentsatz der Westminster-Ausgaben für das schottische Parlament von 8,2% im Jahr 2015/16 auf aktuell 7,6% gefallen ist. Diese Entwicklung hat laut SNP zu einer Wertminderung des schottischen Blockzuschusses um 6,4 Milliarden Pfund gegenüber 2020/21 geführt, was einem Rückgang von 12,7% entspricht. Unter Berücksichtigung der Inflation hat die schottische Regierung bereits einen Rückgang ihres Investitionsbudgets um 9,6% verzeichnet – etwa 600 Millionen Pfund. Zusätzliche Kürzungen sind für dieses Jahr angekündigt. Diese finanzielle Realität führt zu erheblichen Einschränkungen bei großen Infrastrukturprojekten, während gleichzeitig das laufende Ressourcenbudget für tägliche Ausgaben wie das NHS um fast 15% in realen Zahlen seit 2020 gekürzt wurde. Der bevorstehenden Ankündigung des Budgets durch die neue Kanzlerin Rachel Reeves, das als "Neustart" für das Vereinigte Königreich angekündigt wurde, begegnet die SNP mit Sorge. David Doogan, der wirtschaftspolitische Sprecher der Partei im Westminster, warnt vor weiteren Einschnitten und fordert die Regierung auf, die Versprechen an die Wähler einzuhalten und auf Pläne zur Einführung strikter Sparmaßnahmen zu verzichten. Reeves selbst hat jedoch auf ein erhebliches finanzielles Defizit verwiesen, das ihrer Administration von der vorherigen Regierung hinterlassen wurde. Angesichts dieser wirtschaftlichen Herausforderungen hat der Premierminister schon davor gewarnt, dass der anstehende Haushalt "schmerzlich" sein wird, mit der Aussicht auf eine Verschlimmerung der Lage, bevor sich mögliche Verbesserungen einstellen.