Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Entscheidung verteidigt, Finanzminister Christian Lindner aus seinem Amt zu entlassen und hat deutliche Kritik am Verhalten des FDP-Politikers geübt. "Politik ist kein Spiel", betonte der Kanzler und verwies auf die notwendige sittliche Reife, die ein Regierungsmitglied mitbringen müsse. Scholz betonte, dass ein Regierungseintritt mit einer Verantwortung für das gesamte Land verbunden sei, die über parteiliche Interessen hinausgehe. Die fortgesetzte Uneinigkeit innerhalb der Regierungskoalition wollte Scholz nicht länger hinnehmen. Er sprach von einer Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, die Anstand und Ernsthaftigkeit erfordere. Die scharfe Formulierung von "Sabotage der eigenen Regierung" machte deutlich, wie sehr das Verhalten Lindners den Zusammenhalt und das Ansehen der Regierung erschüttert hat. Weiter führte Scholz aus, dass die entstandene Situation nicht nur die Regierung, sondern die Demokratie insgesamt in ein schlechtes Licht gerückt habe. Die Wahrheit über die Vorfälle sei nun publik, und es gelte, den Schaden zu korrigieren und die politische Integrität wiederherzustellen.